Geboren bin ich 1982 auf  Kuba als es weder Handys noch schnurlose Festnetztelefone gab. Die ersten Geschichten habe ich mit neun oder zehn Jahren geschrieben und durfte sie immer wieder vor meiner Klasse lesen. Mit Begeisterung schrieb ich viele Aufsätze und gab sie immer voller Stolz meiner damaligen Grundschullehrerin. Im Alter von achtzehn Jahren schrieb ich meinen ersten Roman. Ihn trug ich lange Zeit mit mir herum. Es waren drei Schulhefte aus Recyclingpapier. Danach habe ich die Geschichte mehrmals geändert und sie in mehrere Teile zerlegt, bis ich eine endgültige Fassung hatte. Inspiration fand ich in vielen Dingen wie etwa meinen Mitmenschen, persönlichen Erfahrungen und sogar dem Wetter.

 

2004 verließ ich Kuba und kam nach Deutschland. Sofort begann ich die deutsche Sprache an der VHS es zu studieren. Am Anfang war sehr schwierig für mich. Vor allem das Aussprechen von Ü, Ö, Ä und die nie endenden extrem langen deutschen Wörter. Dennoch faszinierte mich die Sprache und aus der Herausforderung wurde, wie immer in Sopayas Leben, eine Leidenschaft. Daher lernte ich die Sprache eifrig bis ich sie so gut ich konnte beherrschte. 2009 versuchte ich zum ersten Mal eine Liebesgeschichte auf Deutsch zu schreiben und so entstand "Das Leben ist, einen Kampf zu überwinden". Im Jahr 2013 habe ich voller Stolz meinen Bachelor in Fremdsprachen/ Romanistik abgeschlossen. Parallel zu meinem Studium und auch danach unterrichtete ich Spanisch an der VHS. Eine Sprache zu unterrichten ist eine weitere große Leidenschaft von mir.

 

Erst mit dem Tod meines Vaters 2014 entschied ich mich etwas in meinem Leben zu machen, wonach ich wirklich fieberte und begann nach Verlagen zu suchen, um meinen Roman zu veröffentlichen. Wir tuen vieles aber nicht immer das, was wir aus tiefsten Herzen wollen. Meistens haben wir Angst vor dem, was andere von uns denken könnten. Und so habe ich bis 2016 überlegt, ob ich tatsächlich den großen Sprung wagen sollte, als ich endlich den Verrai Verlag gefunden habe. Das beste ist, sich selbst treu zu bleiben.

 

Ich mag Liebesgeschichten und Fremdsprachen. Ich liebe es zu reisen und irgendwo zu sitzen und die Menschen zu beobachten. Ich fotografiere auch gerne, am liebsten einsame, menschenleere Landschaften. Dabei ist es mir auch wichtig, nicht nur die Landschaft abzubilden, sondern auch die Atmosphäre zu übertragen.

 

Viele sagen, dass ich sehr kommunikativ, offen, flexibel und zuverlässig bin, aber ich sehe mich selbst als sensiblen, passiven Menschen mit der Seele eine Kämpferin.